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50 Jahre Tischtennis in Oberbruch | 1969 - 2019
TTBF-Chronik – Von den Anfängen...
Schon beim Start ging es rund!
Die genauen Anfänge der Oberbrucher Tischtennisgeschichte liegen im Dunkeln
des Glanzstoffnebels. „Im Keller des Jugendheimes an der Mittelstraße haben
wir in den 60ern gespielt“, erinnert sich Hans Guthmann, der ebenso wie Albert
Strommenger zu den Männern der ersten Stunde gehört. Beide spielen heute
noch aktiv in unseren Mannschaften mit!
Vom Jugendheim zogen die Tischtennis-Cracks um in die Gaststätte Philippen
an der Niethausener Straße. Im kaum genutzten Saal ging es dort zur Sache.
Der Wirt – zu der Zeit gerade aus Düsseldorf nach Oberbruch gezogen – hatte
zwei Platten organisiert, an denen „jeklätscht wuod“. Im Gegensatz zu vielen
umliegenden Dörfern konnten die Spieler sogar in beheizter Atmosphäre
trainieren. „Wir hatten einen richtigen Ofen“, weiß Hans heute noch stolz zu
vermelden.
Der besagte Wirt war auch dafür verantwortlich, dass die Gründungsväter
des späteren TTBF Oberbruch 1969 e. V. Anschauungsunterricht bekamen:
„Ihr könnt doch nix!“, stachelte er die Jungs an. „Ich zeige euch, wer Tischtennis
spielen kann“, behauptete er und organisierte ein Gastspiel von Spielern aus der
Oberliga. Diese kamen vom Essener Renomierclub Moltkeplatz Essen - das war
im Laufe des Jahres 1968. Hans Guthmann erinnert sich: „Die kamen mitten in
der Woche. Zum ersten Mal sahen wir Ballonabwehr. Überhaupt wussten wir ja
kaum, was Schnitt war.“
Aber der Funke sprang über. Die Vereinsgründung nahm ihren Lauf. Schnell
kamen Fragen auf: Wie kommen wir an eine Halle? Wie viel Geld brauchen wir?
Wer besorgt die Platten? Doch diese damals recht schwerwiegenden Fragen
bremsten niemanden. Bei einem gemeinsamen Gespräch beschlossen Albert
Strommenger und Eduard Boss, damaliger 1. Vorsitzender des TuS Oberbruch
1909 e. V., eine Tischtennisabteilung im Zusammenschluss des Großvereins
TuS Oberbruch zu gründen.
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