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50 Jahre Tischtennis in Oberbruch  | 1969 - 2019



                     Auf der Spur des Erfolges





        In besonderer Erinnerung bleibt der Umtrunk anlässlich der Vaterfreuden unserer
        Gründungsmitgliedes Hans Guthmann. Die um vier Uhr morgens noch bestellte
        Gulaschsuppe wurde von Agnes prompt serviert mit dem Hinweis: „Jungens, nu
        jeht ihr bau nah Heem.“

        Ebensolches Durchhaltevermögen zeigte unser „Präsident“ Robert Gossens
        1978 bei dem jährlichen im Rahmen der Selfkantliga stattfindenden „Notter-
        mann-Gedächnisturnier“. Bei diesem Wettkampf aller Vereinsmeister besieg-
        te er im ersten Spiel den späteren Sieger Gerd „Motta“ Jessen. Nach diesem
        überragenden Erfolg verließen ihn jedoch die Kräfte, woraufhin er alle folgenden
        Spiele verlor.

        Im gleichen Jahr trifft die Versammlung aller Selfkantliga-Vereine die Ent-
        scheidung, sich geschlossen dem Westdeutschen Tischtennisverband (WTTV)
        anzuschließen. Der Start erfolgte für unseren Verein mit drei Herren- und jeweils
        einer Damen- und einer Jugendmannschaft. Der ersten Herrenmannschaft
        gelangen in Folge die Aufstiege in die Kreisliga und 1981 in die Bezirksklasse.

        Dieses Jahr sollte zum erfolgreichsten der Vereinsgeschichte werden. Das aus
        der ersten Herrenmannschaft zusammengesetzte Dreierpokalteam erreichte
        nach dem Sieg auf Kreisebene auch den Gewinn des Bezirkspokals. Nach vier
        weiteren Zwischenrunden gegen Mannschaften aus Aachen, Weisweiler, Waldbröl
        und Wuppertal fand die Endrunde unter Oberbrucher Beteiligung in Düsseldorf
        statt. Im Halbfinale wurden die Gastgeber mit 5:4 bezwungen. Durch ein  5:3
        Sieg im Finale über Kamen wurde die Mannschaft in der Besetzung Arnd Tulke,
        Peter Lindt, Christoph und Klaus Esser Westdeutscher Pokalsieger.

        Dabei wäre es zu diesem Erfolg beinahe nicht gekommen, weil die strengen
        Regeln des WTTV den selfkantligageprägten und damit „freiheitsverwöhnten“
        Oberbrucher Spielern nicht geläufig waren. Während des Endspiels bereitet sich
        Klaus Esser durch einen Trainingslauf außerhalb der Halle auf sein letztes Einzel
        vor.





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